Inhalt 1. Einführung 2. History: 2.1 Der Amiga 2.2 Die Amigianer - Die einzigartige Fangemeinde 3. Revolution: 3.1 Verlauf 3.2 Neue Perspektiven 3.4 Neue Technologie / Neue Software 3.5 Das Ziel: Die glorreiche Revolution 4. Amigianer aller Welt vereinigt Euch! 5. Anhang 1. Einführung Es liegt gar nicht so lange zurück, da stand in jedem Haushalt ein königlicher Amiga 500. Dieses Gerät bot alles, was das Herz begehrte. Seinem damals engsten Konkurrenten, dem Atari 1040 ST, war es überlegen und die weit unterentwickelten MS-DOS-Schreibmaschinen waren damals noch nicht ernst zu nehmen. In der gesamten Spieleindustrie galt der Amiga als Non-Plus-Ultra und als Spielecomputer Nummer Eins. Darüberhinaus faszinierte er mit seinem Konzept, welches einen benutzerfreundlichen Rechner mit den modernsten multimedialen Finessen zu einem erschwinglichen Preis darstellte. Heute sieht die Lage leider anders aus. Bill Gates hat es mit Microsoft
geschafft, die Menschen in totale Abhängigkeit zu setzten. Windows 95 übernimmt
die Kontrolle über den Computer, der Mensch hat nur noch wenig Einfluß auf sein
System und benutzt am Besten gleich die von Microsoft diktierte Software. Ein
Ausbrechen aus dem Windows-Kreislauf ist nicht möglich, da es zu weit verbreitet
ist. Auch das dem Windows weit überlegene Mac-OS, verbreitet auf durchaus
anschaulichen Macintosh-Rechnern, konnte sich bisher nicht durchsetzten und die
Anteile sind eher rückläufig. Apple ist seit einiger Zeit in einer tiefen Krise
und ein Ende ist nicht in Sicht. Der Erzrivale des Amigas hat sich schon seit
längerem gänzlich verabschiedet und die durchaus noch existierende Firma Atari
kümmert sich lieber um PC-Spiele. 2. History 2.1. Die Geschichte des Amigas Richtig angefangen zu existieren hat der Amiga im Jahre 1985. Der erste Amiga
ging in Serie. Es war der legendäre A1000 und die Menschen liebten ihn. Dieser
Computer war genau das, was die Welt gebraucht hat. Einen Computer, der auch
mehrere Farben auf den Schirm bringt und vielseitig verwendbar ist. Man kann von
einer Sensation sprechen. Leider gab es gleich nach dem Erscheinen zu wenig Ware
für die vielen Interessenten, und dies sollte auch in Zukunft eins der größten
Probleme bei Commodore bleiben. Das beste System konnte sich in den Jahren unter Commodore, dann unter Escom und jetzt unter neuer Herrschaft nicht zu dem entwickeln, zu dem es bestimmt war. Der Amiga sollte für immer ein Traum bleiben, wie es R.J. Mical, ein wichtiger Entwickler der Amiga-Technologie, schon ausgedrückt hat: "Der Amiga hat von Anfang an den Träumern gehört. Ich war ein einfacher Junge aus dem Süden Chicagos, aber ich wollte etwas Weltbewegendes tun. Als ich zu Amiga ging, hatte ich den Traum von einem neuen Computer, einem, den ich selbst benutzen wollte - so ungemein schnell und leistungsstark. Wir bei Amiga träumten alle den selben Traum." 2.2. Die Amigianer - Die einzigartige Fangemeinde des Amigas Der Amiga ist ein außergewöhnlicher Computer. Genauso außergewöhnlich sind die
User dieses Systems. Diese User bezeichnen sich allgemein als "Amigianer". Man
muß bei den Usern jedoch zwischen zwei Gruppen differenzieren. Der Amiga hat es solchen Leuten zu verdanken, daß er noch lebt. Uns allen gebührt ein großes Lob und unser Warten wird nicht umsonst sein. Wir werden den Amiga wieder ganz nach oben bringen. Dies wird geschehen durch die große Revolution und getragen wird diese durch uns! 3. Revolution 3.1. Der Verlauf der Revolution Für den Beginn der Revolution ist kein bestimmtes Datum vorgesehen. Welchen Tag
man später unter dem Tag der Amiga-Revolution verstehen wird, das kann man im
Voraus sowieso noch nicht sagen und es wird kein einzelner Tag sein. Auf jeden
Fall wird die Revolution kommen. Bestehende Verhältnisse werden gestürzt, der
Amiga wird revolutionär Einzug in jeden Haushalt, in jedes Büro, in jedes Studio
und in alle Universitäten und Schulen halten. Überall wo man hinkommt wird es
nur noch Amigas geben. Vobis, Proline, Comtech, usw. werden ersetzt durch Amiga
Oberland, GTI, Fischer, usw., sofern sie sich nicht rechtzeitig auf die neuen
Verhältnisse einstellen. An dieser Stelle könnte dem unbedarften Leser vielleicht folgendes Gespinst im Kopfe herumgeistern: "Die von der Amiga-Revolution, die spinnen doch. Die leben in ihrer Traumwelt und hätten am liebsten eine Zeitmaschine, um in das Jahr 1985 zurückzureisen, als ihr Computer noch eine Sensation war. Außerdem sind das sowieso alles Fanatiker, die kein anderes System unterstützen und nur die Anhänger anderer Systeme tolerieren, weil sie selbst nicht genügend Leute für eine Revolution haben. Außerdem weiß ich nicht, was die gegen meinen Windows-PC haben. Das Betriebssystem läuft doch gut, ich muß nur einmal im Monat den Service-Techniker kommen lassen und es kostet doch auch nur 400 Mark." Jawohl, es gibt diese bedauernswerten Menschen, die so oder ähnlich denken, doch wir nehmen uns auch (oder gerade) ihnen an, denn sie sind von skrupellosen Menschen auf den Pfad der Verwirrung geführt worden, sie sind an dem Punkt angelangt, an dem sie sich ihre Ideologien von plakativen Werbesprüchen und Verkaufszahlen vorschreiben lassen. Unser Ziel ist es, diese und alle Menschen aufzuklären, sie von ihrer Verblendung zu befreien und in ihre Erlösung zu führen. Dies wird der Motor unserer glorreichen Revolution sein, und auf den Flügeln, die uns dorthin tragen werden, wird der Name stehen, der bald auf der ganzen Welt zum Synonym für Freihet und Brüderlichkeit werden wird: AMIGA! Der AMIGA steht in seiner ursprünglichen Konzeption für Innovation, Vorsprung durch Technik und Vision. Deshalb ist es nicht etwa unser Ziel, allen Haushalten der Welt ihre alten 500er zurückzugeben, da diese schon hoffnungslos (aber in Ehren) veraltet sind. Vielmehr stellt der Amiga ein Symbol dar, welches für das ursprüngliche Konzept dieses großartigen Rechners steht, ebenso für die Ideologien und die Treue seiner einzigartigen Fangemeinde. Wir werden uns mit allen Usern dieser Welt, egal von welchem System sie kommen, verbrüdern und werden jedes System, das da kommen mag und die ehrwürdigen Traditionen des AMIGA weiterführen kann, unterstützen, egal welcher Name darauf steht. Zusammen sind wir stark und werden Bill Gates stürzen. Wir werden natürlich auch alle anderen Menschen davon überzeugen müssen, welches die einzig wahre Ideologie ist. Dies wird Zeit brauchen, aber die Bewegung, die unaufhaltsame Bewegung wird immer weiter laufen. 3.2. Neue Perspektiven Manch einer mag in dieser Bewegung eventuell ein Forum erkennen, in dem er einem alten Klassenfeind oder einem neuen erklärten Feindbild im Namen der AR einen vor den Latz knallen kann. Die AR stellt sich jedoch entschieden gegen jegliche Art von extremer oder militanter Interpretation des Wortes "Revolution", welches Bestandteil unseres Namen ist. In "Revolution" steckt auch der Begriff "Evolution", welcher "Entwicklung" bedeutet. Damit soll gesagt sein, daß die Steinzeit und auch die Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen (hoffentlich) hinter uns liegen, und wir uns anderen Formen des Widerstandes zuwenden müssen. Unsere Bewegung folgt dem Prinzip des gewaltlosen Widerstandes, was heißt, daß zur Protestkundgebung alles erlaubt ist, was nicht gewalttätigen, militanten oder extremen Ansichten zugrundeliegt. Wir von der AR haben einen Traum, eine Vision, die wir verwirklichen wollen, und wir werden solche, die in unserem Namen nur ihrem Ärger und Frust oder irgendwelchen alten verbohrten Ansichten gewaltsam Luft machen wollen, nicht unterstützen. Wir schauen in die Zukunft, wir sind auch keine verblendeten Träumer, die nur schlau daherreden. Unsere Vision hat eine konkrete Form, dazu gehört auch, daß wir wissen, wer unsere Gegner sind: Alle, die sich durch eigennützige und skrupellose Handlungen gegen die freie Entwicklung des Computermarktes und gegen die Amiga-typischen Ideologien stellen. Typisches Aushängeschild dieser Spezies ist der Tyrann Bill Gates, der sich mit den zwielichtigen Praktiken seines Konzerns Microsoft seit Jahren gegen einen plattformübergreifenden Markt stellt, um sein Softwaremonopol zu behalten und die PC-Welt in Sklaverei zu halten (mehr dazu im Bereich "Aufklärung"). Ihn und ähnlich denkende Individuen zu bekämpfen gilt es in unserer Bewegung. Dies soll wie gesagt nicht auf militantem Wege geschehen, sondern AR-würdig, eben revolutionär. Mehr dazu im nächsten Manifest (coming soon). 3.3. Neue AMIGA-Hardware /Software Es mag sein, daß momentan keine neue AMIGA-spezifische Hardware in Sicht ist.
Der Walker ist leider schon im Anfangsstadium stehengeblieben, und wäre für viel
mehr auch nicht in der Lage gewesen, aufgrund seiner Technik, die einem A4000
weit unterlegen war. Aber das ist im Prinzip egal, denn es wäre ein Amiga
geworden. Vielleicht ein Fun-Amiga, auf jeden Fall ein Amiga. Wir sollten alle
Amigas ehren und sammeln, bis das der Tod uns scheidet. Ich weiß auch einen A600
zu schätzen. Vielleicht weil er so süß ist, vielleicht auch einfach nur, weil
Amiga drauf steht und drinnen zu finden ist. 3.4. Das Ziel: Die glorreiche Revolution Am Ende werden wir von der "glorreichen Revolution" sprechen, eine Revolution, die in die Geschichte eingehen wird. Wenn am Ende jedermann, vom einfachen Arbeiter und Schüler bis hin zum Manager und Präsidenten, einen Amiga besitzen wird, und dieser der Computer ist, der das Internet als einziger beherrscht und auch sonst die absolute Nummer eins sein wird, dann hat sich unser Bemühen gelohnt. Gelingen kann eine solche Revolution nur durch außergewöhnliche Leute wie uns, die auch im Stande sind, etwas zu bewegen. Wenn in nicht allzuweiter Zukunft das letzte verbliebene PC-Heft im Vorwort schreiben wird, daß das Heft leider nur noch jeden zweiten Monat erscheint, da es einfach keine Neuentwicklungen mehr gibt, dann ist der Zusammenschluß von der AG und dem Amiga Magazin, sowie das gänzliche Verschwinden von der AJ gerächt. Dann werden im Zeitschriftenhandel in der Computerecke 90% Amiga-Hefte stehen, der Rest verteilt sich auf Spielekonsolen und verbliebene Computermagazine aus den alten Tagen. Wenn man im Internet surft und 95% des gesamten Netzes nur den Amiga-Besitzern zugänglich sind, weil die Browser auf den anderen Systemen nicht weit genug entwickelt sind, dann können wir uns glücklich zurücklehnen und Stolz auf das sein, was ein paar verbliebene Amiga-Veteranen am Ende des 20.Jahrhunderts ins Rollen gebracht haben. "Die glorreiche Revolution" wird dann vollendet sein. 4. Amigianer aller Welt vereinigt Euch! Die Zeit ist reif, daß wir zurückschlagen. Die Revolution kann sich lange hinziehen, doch wird sie niemals mehr zu stoppen sein, und am Ende werden wir den Sieg für uns beanspruchen können. Der Amiga wird die absolute Nummer eins sein und damit erfüllen wir uns endgültig einen Traum. Genauso wie der Amiga ein Traum ist, sind seine Anhänger Träumer, und diese werden den Traum wahr und der ganzen Welt zugänglich machen. Wir müssen uns vereinigen, denn zusammen sind wir stark. Am Ende wird der Erfolg stehen und ich freue mich auf die Revolution und die anschließende Zeit, wo ich nicht mehr 100 Kilometer weit fahren muß, um für meinen Computer - meinen Amiga - kompetente Beratung und guten Support zu bekommen. Dann wird in jedem Dorf ein autorisierter Amiga-Händler sein, und alle werden glücklich sein, das größte Virus der Geschichte ist dann endgültig besiegt. 5. Anhang Dies ist eine überarbeitete Version der Amiga-Revolution. Überarbeitet wurde sie von Prof. BSE, der sich glücklicherweise dem AR-Team angeschlossen hat. Ohne seine Unterstützung wäre dieses geschichtlich sehr wichtige Dokumente immer noch mit Fehlern überfüllt, was mir schon lange ein Dorn im Auge war, jedoch konnte ich nie so richtig dagegen ankämpfen :-) An dieser Stelle möchte ich allen Menschen danken, die sich diese Revolution zu Herzen nehmen und zu dem machen, was sie einmal werden soll. Jack Miller Dieses Manifest(3.5) wurde in den Bereichen 3.1, 3.2 und im Vorwort an unsere aktuelle Ideologie angepaßt. Die darauffolgenden Punkte sollten mit verminderter Ernsthaftigkeit zur Kenntnis genommen werden. Ansonsten verweise ich auf das AR-Manifest Version 4, welches komplett überarbeitet wird und spätestens Ende August veröffentlicht wird. Prof. BSE In Hoffnung auf eine gute Zukunft Jack Miller , Prof. BSE ; 3. Juli 1998 |