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Amiga Revolution

I n f o - T e x t

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Inhalt
1. Einführung
2. History:
	2.1 Der Amiga
	2.2 Die Amigianer - Die einzigartige Fangemeinde 
3. Revolution:
	3.1 Verlauf
	3.2 Neue Perspektiven
	3.4 Neue Technologie / Neue Software
	3.5 Das Ziel: Die glorreiche Revolution
4. Amigianer aller Welt vereinigt Euch!
5. Anhang

1. Einführung

E

s liegt gar nicht so lange zurück, da stand in jedem Haushalt ein königlicher Amiga 500. Dieses Gerät bot alles, was das Herz begehrte. Seinem damals engsten Konkurrenten, dem Atari 1040 ST, war es überlegen und die weit unterentwickelten MS-DOS-Schreibmaschinen waren damals noch nicht ernst zu nehmen. In der gesamten Spieleindustrie galt der Amiga als Non-Plus-Ultra und als Spielecomputer Nummer Eins. Darüberhinaus faszinierte er mit seinem Konzept, welches einen benutzerfreundlichen Rechner mit den modernsten multimedialen Finessen zu einem erschwinglichen Preis darstellte.

Heute sieht die Lage leider anders aus. Bill Gates hat es mit Microsoft geschafft, die Menschen in totale Abhängigkeit zu setzten. Windows 95 übernimmt die Kontrolle über den Computer, der Mensch hat nur noch wenig Einfluß auf sein System und benutzt am Besten gleich die von Microsoft diktierte Software. Ein Ausbrechen aus dem Windows-Kreislauf ist nicht möglich, da es zu weit verbreitet ist. Auch das dem Windows weit überlegene Mac-OS, verbreitet auf durchaus anschaulichen Macintosh-Rechnern, konnte sich bisher nicht durchsetzten und die Anteile sind eher rückläufig. Apple ist seit einiger Zeit in einer tiefen Krise und ein Ende ist nicht in Sicht. Der Erzrivale des Amigas hat sich schon seit längerem gänzlich verabschiedet und die durchaus noch existierende Firma Atari kümmert sich lieber um PC-Spiele.
Wir sind mitten in dem Zeitalter, in dem der Mensch ohne Computer nicht mehr auskommt und die Computer immer wichtiger werden - im täglichen Leben, im Beruf und natürlich im Unterhaltungssektor. An dieser Stelle dürfen wir es nicht zulassen, daß der PC, der ganz unter Windows-Kontrolle geraten ist, die Herrschaft endgültig und für immer übernimmt. Die Zeit ist reif, daß wir zurückschlagen und der Amiga wieder dahin kommt, wo er hingehört.

2. History

2.1. Die Geschichte des Amigas

Richtig angefangen zu existieren hat der Amiga im Jahre 1985. Der erste Amiga ging in Serie. Es war der legendäre A1000 und die Menschen liebten ihn. Dieser Computer war genau das, was die Welt gebraucht hat. Einen Computer, der auch mehrere Farben auf den Schirm bringt und vielseitig verwendbar ist. Man kann von einer Sensation sprechen. Leider gab es gleich nach dem Erscheinen zu wenig Ware für die vielen Interessenten, und dies sollte auch in Zukunft eins der größten Probleme bei Commodore bleiben.
Die nächsten Schritte kommen 1987. Es erschienen die Modelle A500 und A2000. Der A500 als Home-computer für jedermann, der A2000 als die leistungsstarke Maschine, die in der Bürowelt die IBM-Rechner verdrängen sollte. Zumindest auf dem Homesektor ging die Rechnung voll auf. Der A500 verkaufte sich schnell, und bald stand in jedem Haushalt ein solches Prachtexemplar. Dieser Compi konnte mit allen Spielkonsolen mithalten, Textverarbeitung war ebenso kein Problem, er war der Grafikcomputer Nummer eins und für den Video- und Musikbereich erste Klasse. Der Musikbereich fiel dann sehr bald unter die Kontrolle der Atari STs und in Sachen Textverarbeitung blieben die meisten Büros unklugerweise den PCs treu. Commodore brachte dann sehr bald einige weitere Modelle auf den Markt: Dazu gehörten der High-End-Rechner A3000, sowie die Tower-Version, das CDTV und den A500plus, im Jahre 1992 kam noch der A600 dazu. Das CDTV war ein totaler Flop. Dies schreiben zu müssen schmerzt, denn das CDTV (Commodore Dynamic Total Vision) beherrschte damals (1991) schon alles, was in den letzten Jahren CD-ROM-mäßig auf dem Markt gefragt war. Das CDTV hatte ein CD-ROM-Laufwerk. Man konnte es als CD-Player benutzen und natürlich für CD-ROMs. Wenn wir uns heute umgucken, dann sehen wir nur noch CDs. Es paßt einfach viel mehr darauf und die Haltbarkeit scheint unbegrenzt. Lauter Vorteile gegenüber den Disketten, Commodore hat es im Jahre 1991 schon erkannt, ebenso einige User, die sich dieses Gerät zugelegt haben. Leider hat Commodore bei der Vermarktung glorreich versagt, aber allgemein kann man sagen, daß das CDTV seiner Zeit voraus war. Die Menschen waren noch nicht empfänglich genug für diese neue Technologie. Der A600 war genauso wie der A500 plus ein überflüssiges Modell. Technisch nichts neues, und schon bei der ersten Vorstellung veraltet.
1993 war es dann soweit: Eigentlich schon viel zu spät erschienen, und trotzdem hätte er den Amiga an die weltweite Spitze bringen müssen: Der A1200, begleitet von dem großen professionellen Bruder A4000. Der neue AGA-Chipsatz eröffnete neue Horizonte an dem so begrenzten Computerhimmel. Auch ansonsten waren die neuen Modelle einfach perfekt. Nur hat Commodore schon wieder zu viele Fehler gemacht:
1. Man wollte den A600 noch verkaufen, und deshalb wurde die AGA-Generation zu lange zurückgehalten.
2. Die Vermarktung war schlimmer als jemals zuvor in der Commodore-Geschichte.
3. Der A1200 wurde niemals von Grund auf erweitert. Der Prozessor blieb immer ein 68020, der Speicher kam nicht auf über 2MB, und die Festplatte fehlte meistens gänzlich.
4. Commodore verfolgte einen Annährungskurs an MS-DOS. Dieser setzte das hohe Niveau herab und verärgerte die Fangemeinde.
5 ...(es gibt wahrscheinlich noch viele Fehler, von der die Öffentlichkeit noch gar nichts erfahren hat)
1994 kam dann noch das CD32, bevor sich Commodore schmerzlich verabschiedete und einen Trümmerhaufen mit viel Potential hinterließ. Das CD32 war eine Spielekonsole. Bis auf Atari war niemand in der Lage, ein ähnliches Gerät herauszubringen, das eine Konkurrenz zu dem CD 32 hätte darstellen können. Doch dem CD 32 ging es nicht viel besser als dem Atari Jaguar. Trotz hervorragender Technik und der Möglichkeit, zu einem vollwertigen A1200 aufgerüstet zu werden, blieben diesem Gerät die Weiten einer Nintendo oder Sega Spielekonsole immer verschlossen. Auch die 2 Jahre später erschienene Sony Playstation hat nicht viel mehr zu bieten als das CD32. Es gab eben gleich zu Beginn mehr Werbung, mehr Spiele und mehr Toleranz. Mittlerweile, wo die Playstation mit über 250 Spielen wirbt, Nintendo das N64 auf den Markt gebracht hat und krampfhaft probiert, die PSX zu überholen, ist für das nicht weiterentwickelte CD 32 kein Platz mehr. Aber es hätte anders kommen können. Das CD 32 könnte an der Stelle von der Playstation die Nummer eins sein und der Nachfolger, das CD 64 hätte sich um das Nintendo 64 kümmern können.

Das beste System konnte sich in den Jahren unter Commodore, dann unter Escom und jetzt unter neuer Herrschaft nicht zu dem entwickeln, zu dem es bestimmt war. Der Amiga sollte für immer ein Traum bleiben, wie es R.J. Mical, ein wichtiger Entwickler der Amiga-Technologie, schon ausgedrückt hat: "Der Amiga hat von Anfang an den Träumern gehört. Ich war ein einfacher Junge aus dem Süden Chicagos, aber ich wollte etwas Weltbewegendes tun. Als ich zu Amiga ging, hatte ich den Traum von einem neuen Computer, einem, den ich selbst benutzen wollte - so ungemein schnell und leistungsstark. Wir bei Amiga träumten alle den selben Traum."

2.2. Die Amigianer - Die einzigartige Fangemeinde des Amigas

Der Amiga ist ein außergewöhnlicher Computer. Genauso außergewöhnlich sind die User dieses Systems. Diese User bezeichnen sich allgemein als "Amigianer". Man muß bei den Usern jedoch zwischen zwei Gruppen differenzieren.
Zu der ersten Gruppe kann man all diejenigen zählen, die den Amiga ganz normal benutzen, weil sie seine Fähigkeiten schätzen und es keine, bzw. nur schlechtere Alternativen gibt. Diese Gruppe existiert jetzt so gut wie gar nicht mehr, war aber in den glorreichen Amiga-Zeiten sehr groß und überall vertreten. Heute gibt es eigentlich nur noch die andere Gruppe. Zu dieser zählt man die User, die, aufgrund ihrer Liebe und Zuneigung zu dem Amiga, ihm die Treue halten und ihn loben und ehren bis zum Tod. Zu dieser Gruppe zähle ich mich. Ich bin ein Amigianer und jeder der ebenso denkt, ist auch ein Amigianer.
Wir sind die User, die trotz schwerer Krisen den Amiga noch nicht verkauft haben und andere Systeme, auch wenn sie mittlerweile weiter entwickelt sind als unser Amiga, verachten. Commodore hat das vorhandene Potential nicht entsprechend gefördert und vermarktet, sie haben vielmehr versucht, auf dem nicht sehr lukrativen und geächteten PC Markt Fuß zu fassen, was allerdings gründlich daneben ging. Der Amiga mußte darunter leiden, und mit ihm natürlich all die Personen, die an ihn geglaubt haben und es immer noch tun. Nach Commodores Niedergang verging ein Jahr der Ungewißheit bis endlich feststand, daß Escom den Amiga übernimmt und "große" Pläne mit ihm vorhat. Davon haben wir bis zu Escoms Untergang wenig mitbekommen, so daß dieses Escom-Jahr nicht besser verlief als ohne jeglichen Amiga-Besitzer. Nun sind wir immer noch nicht weiter. Der Amiga gehört jetzt zu Gateway 2000, die eine Tochterfirma mit dem erfolgversprechenden Namen "Amiga Int." gegründet haben. Diese Firma versucht mit Lizenzvergaben den Amiga wiederzubeleben. Sicherlich eine gute Idee, die vor vielen Jahren einmal hätte umgesetzt werden müssen. Leider sehen wir von Neuentwicklungen direkt nichts. Es gibt viele Firmen, die auf Basis des Amigas neue Computer und neue Betriebssysteme entwickeln, aber diese zerteilen die Amiga-Fangemeinde lediglich in viele kleine, handlungsunfähige und total abhängige Gruppen. Deshalb müßte endlich von Amiga Int. etwas kommen und wir warten und warten und warten. Nur wer dieses Warten übersteht und in dieser Zeit weiterhin seinen Amiga liebt und gut behütet, nur der kann sich als Amigianer bezeichnen.

Der Amiga hat es solchen Leuten zu verdanken, daß er noch lebt. Uns allen gebührt ein großes Lob und unser Warten wird nicht umsonst sein. Wir werden den Amiga wieder ganz nach oben bringen. Dies wird geschehen durch die große Revolution und getragen wird diese durch uns!

3. Revolution

3.1. Der Verlauf der Revolution

Für den Beginn der Revolution ist kein bestimmtes Datum vorgesehen. Welchen Tag man später unter dem Tag der Amiga-Revolution verstehen wird, das kann man im Voraus sowieso noch nicht sagen und es wird kein einzelner Tag sein. Auf jeden Fall wird die Revolution kommen. Bestehende Verhältnisse werden gestürzt, der Amiga wird revolutionär Einzug in jeden Haushalt, in jedes Büro, in jedes Studio und in alle Universitäten und Schulen halten. Überall wo man hinkommt wird es nur noch Amigas geben. Vobis, Proline, Comtech, usw. werden ersetzt durch Amiga Oberland, GTI, Fischer, usw., sofern sie sich nicht rechtzeitig auf die neuen Verhältnisse einstellen.
Die Revolution wird folgendermaßen ins Rollen kommen. Überall auf der Welt werden sich Amigianer treffen und vereinen, um als geschlossene Masse mehr Macht und mehr Einfluß zu erlangen. Die Amiga-Revolution (im folgenden AR) wird wie eine Lawine ins Rollen gebracht, und sie wird irgendwann nicht mehr zu stoppen sein. Dieser Zeitpunkt wird sehr schnell erreicht sein. Kritiker werden an dieser Stelle bemerken, daß es fast keine Amigianer mehr gibt - es also nicht genug Leute da sein werden, die die Revolution tragen werden. Das stimmt nicht. Natürlich ist der Kreis der aktiven Amigianer auf ein Minimum geschrumpft, er ist aber durchaus noch eine nicht zu verachtende Masse. Außerdem zeichnen sich die Amigianer durch extreme Stand-festigkeit und eine durchdringende Schlagfertigkeit aus. Auf der anderen Seite gibt es auch noch die nicht mehr aktiven Amigianer. Das sind die Leute, die ihren Amiga verkauft oder in den Keller verfrachtet haben, um "mit der Zeit zu gehen" und sich in diesem Sinne einen PC zugelegt haben. Allerdings gehört ihr Herz noch dem Amiga, meistens bereuen sie den Kauf des PCs und den Verkauf des Amigas noch auf das Härteste. Wenn diese Menschen jetzt durch uns - die aktiven Amigianer - angesprochen werden, dann kann man sie wieder reaktivieren. Der Ruf des Amigas wird durch ihr Herz schallen, sie werden diesem Ruf bedingungslos folgen und mit uns zusammen eine bessere Zukunft erleben. Momentan sind sie nämlich von der ganzen Welt ent-täuscht, da sie mit ihren neuen Windows System niemals glücklich werden können. Sie warten nur darauf, daß es endlich eine Erlösung gibt. Wir werden sie erlösen, und sie werden mit uns zusammen den weiteren Verlauf der Revolution bestimmen.
Neben den aktiven und reaktivierten Amigianern wird es noch eine ganz neue Gruppe geben: Die Oppositionellen. Diese unterstützen die AR in ihrem Denken eigentlich nicht, doch werden sie uns aus taktischen Gründen unterstützen. Unter den Oppositionellen versteht man nämlich Menschen, die mit den bestehenden Verhältnissen, ganz wie die Amigianer, nicht einverstanden sind. Das können zum Beispiel Apple-Fans sein, oder PCler, die jedoch alternative Betriebssysteme zu Windows bevorzugen und dementsprechend Probleme haben, da die MS Bill Gates-Monarchie auch sie trifft. Nehmen wir zum Beispiel User, die ihr Leben lang mit MS-DOS (zugegeben auch ein dem Amiga OS weit unterlegenes System) gearbeitet haben, und dieses in ihr Herz geschlossen haben. Diese Leute werden froh sein, wenn die AR die Windows-Herrschaft beendet und somit ein Feindbild ausgeschaltet wird. Nicht zu vergessen sind hierbei die Atari-User. Als ehemalige Erzfeinde des Amigas wird man aus ihnen nicht gleich einen Amigianer machen können. Jedoch wird es hier ähnlich wie bei den MS-DOS und Apple-Fans laufen: Stürzt die Windows-Herrschaft. Der Atari wird seit langem nicht mehr als Feind und Konkurrent gehandelt und so kann man wohl auch nebeneinander, Seite an Seite gegen die nichtzufriedenstellenden Verhältnisse ankämpfen. Nebenbei kann man ihnen auch durch diese Friedenserklärung den Amiga näher bringen. Sie sollen die Vorzüge und die User (also uns) erst einmal richtig von der freundschaftlichen Seite kennenlernen, und das wird dem eventuell noch angespannten Verhältnis zwischen Amiga und Atari auf die Beine helfen.

An dieser Stelle könnte dem unbedarften Leser vielleicht folgendes Gespinst im Kopfe herumgeistern: "Die von der Amiga-Revolution, die spinnen doch. Die leben in ihrer Traumwelt und hätten am liebsten eine Zeitmaschine, um in das Jahr 1985 zurückzureisen, als ihr Computer noch eine Sensation war. Außerdem sind das sowieso alles Fanatiker, die kein anderes System unterstützen und nur die Anhänger anderer Systeme tolerieren, weil sie selbst nicht genügend Leute für eine Revolution haben. Außerdem weiß ich nicht, was die gegen meinen Windows-PC haben. Das Betriebssystem läuft doch gut, ich muß nur einmal im Monat den Service-Techniker kommen lassen und es kostet doch auch nur 400 Mark."

Jawohl, es gibt diese bedauernswerten Menschen, die so oder ähnlich denken, doch wir nehmen uns auch (oder gerade) ihnen an, denn sie sind von skrupellosen Menschen auf den Pfad der Verwirrung geführt worden, sie sind an dem Punkt angelangt, an dem sie sich ihre Ideologien von plakativen Werbesprüchen und Verkaufszahlen vorschreiben lassen. Unser Ziel ist es, diese und alle Menschen aufzuklären, sie von ihrer Verblendung zu befreien und in ihre Erlösung zu führen. Dies wird der Motor unserer glorreichen Revolution sein, und auf den Flügeln, die uns dorthin tragen werden, wird der Name stehen, der bald auf der ganzen Welt zum Synonym für Freihet und Brüderlichkeit werden wird: AMIGA!

Der AMIGA steht in seiner ursprünglichen Konzeption für Innovation, Vorsprung durch Technik und Vision. Deshalb ist es nicht etwa unser Ziel, allen Haushalten der Welt ihre alten 500er zurückzugeben, da diese schon hoffnungslos (aber in Ehren) veraltet sind. Vielmehr stellt der Amiga ein Symbol dar, welches für das ursprüngliche Konzept dieses großartigen Rechners steht, ebenso für die Ideologien und die Treue seiner einzigartigen Fangemeinde. Wir werden uns mit allen Usern dieser Welt, egal von welchem System sie kommen, verbrüdern und werden jedes System, das da kommen mag und die ehrwürdigen Traditionen des AMIGA weiterführen kann, unterstützen, egal welcher Name darauf steht.

Zusammen sind wir stark und werden Bill Gates stürzen. Wir werden natürlich auch alle anderen Menschen davon überzeugen müssen, welches die einzig wahre Ideologie ist. Dies wird Zeit brauchen, aber die Bewegung, die unaufhaltsame Bewegung wird immer weiter laufen.

3.2. Neue Perspektiven

Manch einer mag in dieser Bewegung eventuell ein Forum erkennen, in dem er einem alten Klassenfeind oder einem neuen erklärten Feindbild im Namen der AR einen vor den Latz knallen kann. Die AR stellt sich jedoch entschieden gegen jegliche Art von extremer oder militanter Interpretation des Wortes "Revolution", welches Bestandteil unseres Namen ist. In "Revolution" steckt auch der Begriff "Evolution", welcher "Entwicklung" bedeutet. Damit soll gesagt sein, daß die Steinzeit und auch die Zeit der kriegerischen Auseinandersetzungen (hoffentlich) hinter uns liegen, und wir uns anderen Formen des Widerstandes zuwenden müssen. Unsere Bewegung folgt dem Prinzip des gewaltlosen Widerstandes, was heißt, daß zur Protestkundgebung alles erlaubt ist, was nicht gewalttätigen, militanten oder extremen Ansichten zugrundeliegt. Wir von der AR haben einen Traum, eine Vision, die wir verwirklichen wollen, und wir werden solche, die in unserem Namen nur ihrem Ärger und Frust oder irgendwelchen alten verbohrten Ansichten gewaltsam Luft machen wollen, nicht unterstützen.

Wir schauen in die Zukunft, wir sind auch keine verblendeten Träumer, die nur schlau daherreden. Unsere Vision hat eine konkrete Form, dazu gehört auch, daß wir wissen, wer unsere Gegner sind: Alle, die sich durch eigennützige und skrupellose Handlungen gegen die freie Entwicklung des Computermarktes und gegen die Amiga-typischen Ideologien stellen. Typisches Aushängeschild dieser Spezies ist der Tyrann Bill Gates, der sich mit den zwielichtigen Praktiken seines Konzerns Microsoft seit Jahren gegen einen plattformübergreifenden Markt stellt, um sein Softwaremonopol zu behalten und die PC-Welt in Sklaverei zu halten (mehr dazu im Bereich "Aufklärung"). Ihn und ähnlich denkende Individuen zu bekämpfen gilt es in unserer Bewegung. Dies soll wie gesagt nicht auf militantem Wege geschehen, sondern AR-würdig, eben revolutionär. Mehr dazu im nächsten Manifest (coming soon).

3.3. Neue AMIGA-Hardware /Software

Es mag sein, daß momentan keine neue AMIGA-spezifische Hardware in Sicht ist. Der Walker ist leider schon im Anfangsstadium stehengeblieben, und wäre für viel mehr auch nicht in der Lage gewesen, aufgrund seiner Technik, die einem A4000 weit unterlegen war. Aber das ist im Prinzip egal, denn es wäre ein Amiga geworden. Vielleicht ein Fun-Amiga, auf jeden Fall ein Amiga. Wir sollten alle Amigas ehren und sammeln, bis das der Tod uns scheidet. Ich weiß auch einen A600 zu schätzen. Vielleicht weil er so süß ist, vielleicht auch einfach nur, weil Amiga drauf steht und drinnen zu finden ist.
Es ist nicht wichtig, ob es gleich morgen oder pünktlich zur Revolution einen neuen leistungsstarken und schönen Amiga gibt, neue Amiga Hard- und Software wird es mit der Zeit sowieso geben. Wir brauchen sie nicht zwangsweise, man kann die AR auch mit schönen alten A500er und A1200er führen (andere Modelle erwähne ich jetzt nicht, weil es sie nicht in solchen Massen gibt, wie die zwei erwähnten). Natürlich muß allen klar sein, daß es keinen Konflikt zwischen den alten und neuen Amiga-Generationen geben darf. AGAler und ECSler müssen zusammenhalten. Die alten Amigas können auch noch dann aufgerüstet werden, wenn der Feind geschlagen ist. Vielleicht legt sich zu diesem Zeitpunkt auch jeder einen ganz neuen Amiga zu, vielleicht den AR300. Hinter diesen Namen könnte sich ein revolutionärer Amiga mit PPC 300Mhz verbergen, der die offizielle Nachfolge vom 1200 antritt, nicht mehr kostet und mit einem völlig neuen OS ausgestattet ist.
Sobald die Hard-und Softwareentwickler bemerken, daß es wieder viel Interesse am Amiga gibt, werden sie mehr Geld und Anstrengungen in die Amiga-Entwicklung stecken. Der Kreislauf schließt sich und der Weg ist geebnet für eine hervorragende Zukunft in der Sonne. Windowsler werden dann sehen, in welche Richtung die Softwareentwickler abwandern, und neue Spiele wird es erst für Amiga, dann für Windows, PSX und N64 geben. Für die Zukunft ist den Amiga ein Platz an der Sonne sicher!

3.4. Das Ziel: Die glorreiche Revolution

Am Ende werden wir von der "glorreichen Revolution" sprechen, eine Revolution, die in die Geschichte eingehen wird. Wenn am Ende jedermann, vom einfachen Arbeiter und Schüler bis hin zum Manager und Präsidenten, einen Amiga besitzen wird, und dieser der Computer ist, der das Internet als einziger beherrscht und auch sonst die absolute Nummer eins sein wird, dann hat sich unser Bemühen gelohnt. Gelingen kann eine solche Revolution nur durch außergewöhnliche Leute wie uns, die auch im Stande sind, etwas zu bewegen. Wenn in nicht allzuweiter Zukunft das letzte verbliebene PC-Heft im Vorwort schreiben wird, daß das Heft leider nur noch jeden zweiten Monat erscheint, da es einfach keine Neuentwicklungen mehr gibt, dann ist der Zusammenschluß von der AG und dem Amiga Magazin, sowie das gänzliche Verschwinden von der AJ gerächt. Dann werden im Zeitschriftenhandel in der Computerecke 90% Amiga-Hefte stehen, der Rest verteilt sich auf Spielekonsolen und verbliebene Computermagazine aus den alten Tagen. Wenn man im Internet surft und 95% des gesamten Netzes nur den Amiga-Besitzern zugänglich sind, weil die Browser auf den anderen Systemen nicht weit genug entwickelt sind, dann können wir uns glücklich zurücklehnen und Stolz auf das sein, was ein paar verbliebene Amiga-Veteranen am Ende des 20.Jahrhunderts ins Rollen gebracht haben. "Die glorreiche Revolution" wird dann vollendet sein.

4. Amigianer aller Welt vereinigt Euch!

Die Zeit ist reif, daß wir zurückschlagen. Die Revolution kann sich lange hinziehen, doch wird sie niemals mehr zu stoppen sein, und am Ende werden wir den Sieg für uns beanspruchen können. Der Amiga wird die absolute Nummer eins sein und damit erfüllen wir uns endgültig einen Traum. Genauso wie der Amiga ein Traum ist, sind seine Anhänger Träumer, und diese werden den Traum wahr und der ganzen Welt zugänglich machen. Wir müssen uns vereinigen, denn zusammen sind wir stark. Am Ende wird der Erfolg stehen und ich freue mich auf die Revolution und die anschließende Zeit, wo ich nicht mehr 100 Kilometer weit fahren muß, um für meinen Computer - meinen Amiga - kompetente Beratung und guten Support zu bekommen. Dann wird in jedem Dorf ein autorisierter Amiga-Händler sein, und alle werden glücklich sein, das größte Virus der Geschichte ist dann endgültig besiegt.

5. Anhang

Dies ist eine überarbeitete Version der Amiga-Revolution. Überarbeitet wurde sie von Prof. BSE, der sich glücklicherweise dem AR-Team angeschlossen hat. Ohne seine Unterstützung wäre dieses geschichtlich sehr wichtige Dokumente immer noch mit Fehlern überfüllt, was mir schon lange ein Dorn im Auge war, jedoch konnte ich nie so richtig dagegen ankämpfen :-) An dieser Stelle möchte ich allen Menschen danken, die sich diese Revolution zu Herzen nehmen und zu dem machen, was sie einmal werden soll.

Jack Miller

Dieses Manifest(3.5) wurde in den Bereichen 3.1, 3.2 und im Vorwort an unsere aktuelle Ideologie angepaßt. Die darauffolgenden Punkte sollten mit verminderter Ernsthaftigkeit zur Kenntnis genommen werden. Ansonsten verweise ich auf das AR-Manifest Version 4, welches komplett überarbeitet wird und spätestens Ende August veröffentlicht wird. Prof. BSE

In Hoffnung auf eine gute Zukunft

Jack Miller , Prof. BSE ; 3. Juli 1998

 

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